Energie & Umwelt

Wir wollen die Umwelt und unser Klima schützen. Der Energiesektor ist einer der größeren Emittenten, sodass es in diesem Bereich Verbesserungspotentiale gibt. Das darf nicht einseitig passieren, sondern Energie- und Umweltpolitik muss im landkreisweiten Kontext betrachtet werden. Die Nachhaltigkeit ohne Aktionismus steht für uns im Vordergrund:

Naturschutz

  • Vermeidung von unnötiger Lichtverschmutzung.
  • Pflege der Naturschutzgebiete
  • Weiterhin konsequente Ausführung des Tierschutzes im Landkreis Pfaffenhofen.
  • Erhalt der Artenvielfalt – Erstellung einer Umweltfibel, um einfache Wege für nachhaltiges Leben aufzuzeigen, ohne auf den gewohnten Lebensstandard zu verzichten, um die breite Bevölkerung beim Thema Nachhaltigkeit einzubinden und mitzunehmen. Beispiel für Inhalte: Seife statt Duschgel (gleiches Sauberkeitsergebnis ohne Plastik).

Energiekonzept: Energetische Unabhängigkeit
Die Hintergründe des Energiekonzepts sind im „Anhang A: Entwicklung Energiekonzept“ zu finden. Das Ergebnis der Konzeptentwicklung ist hier aufgeführt. Der CSU-Kreisverband nimmt Aufgrund der zunehmenden Elektrifizierung des Straßenverkehrs und Elektrifizierung der Heizungen eine zukünftige Verdoppelung des Strombedarfs im Landkreis an. Darin nicht enthalten ist eine Transformation / Elektrifizierung der Energiewirtschaft. In Abbildung 1 ist eine Annahme für den Stromverbrauch der kommenden Jahre gezeigt. Der angenommene Stromverbrauch von 1692 GWh im Jahr 2030 ist die Ausgangslage des Energiekonzepts.

 

Abbildung 1: Annahme für Stromverbrauchsanstieg im Landkreis

 

Die sichere und bezahlbare Energieversorgung ist eine wichtige Vorgabe für uns. Zudem wollen wir im Landkreis in Zukunft energetisch unabhängig sein. Damit der Landkreis energetisch unabhängig wird, haben wir ein Konzept mit dem Ausbau der folgenden Energieerzeugern entwickelt, womit der Strombedarf im Landkreis gedeckt werden kann. Abbildung 2 zeigt die nach diesem Konzept prognostizierte Energieverteilung im Jahr 2030.

Abbildung 2: Prognostizierte Energieverteilung im Jahr 2030.

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Die flächendeckende hochwertige
  • Ausbau der regenerativen Energieerzeugung
    PV-Anlagen: von ca. 158 MW auf ca. 948 MW
    Windkraft: von ca. 28.4 MW auf ca. 170 MW :

    • Dezentraler und gleichmäßiger Ausbau von erneuerbaren Energien unter Berücksichtigung von Umwelt- und Naturschutz,

    • Mehrfache Nutzung von Flächen für PV-Anlagen inkl. PV-Balkonanlagen und Nutzung der Dächer von öffentlichen Gebäuden für PV-Anlagen.

    • Erstellung eines PV-Flächennutzungsplans für den Ausbau von PV-Freiflächen Anlagen im Landkreis.

    • Weiterentwicklung des Windkraft-Flächennutzungsplans. Ausbau der Windkraft im Norden durch Bundesgesetzgebung für militärische Vorbehaltsflächen. Keine Windkraft in Naturschutzgebieten und keine Wälder. Es wird gefordert alternative Flächen im Landkreis zu suchen.

    • Schonung von landwirtschaftlichen Flächen.

    • 1000 m Mindestabstand der Windräder zur Wohnbebauung.

    • Mitnahme von Bürgerinnen und Bürgern u. a. mit Pflicht zur finanzieller Bürgerbeteiligung, um die Akzeptanz weiter zu steigern.

    • Schneller und unbürokratischer Netzanschluss

  •  KWK-Kraftwerke, zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit im Winter und bei fehlender regenerativer Energie. Nutzung der Wärme in einem Wärmenetz. Verwendung von Wasserstoff als Brennstoff.

  • Aufbau eines kurzfristigen Energiespeichers, zur Nutzung von regenerativer Energie in der Nacht.

  • Ausbau der Stromnetze vorantreiben.

  • Vermarktung von regenerativer und alternativer Energieerzeugung im Landkreis mit u. a. lokaler Wasserstofferzeugung und lokaler Wärmenutzung.

  • Maßnahmen zur Energieeinsparung vorantreiben z.B. LED-Leuchten und intelligentes Energie-Management

  • Offenheit für weitere alternative Energieerzeuger.

Die CSU setzt alle möglichen politischen Hebel in Bewegung, um das Ziel auf den verschiedenen politischen Ebenen zu erreichen. Eine Teilumsetzung des Konzepts wird über die Kreiswerke oder Kooperationen (beispielsweise mit Energieversorger) angestrebt.

 

 

Wärmeversorgung

  • Offenheit für verschiedene Heizmethoden:

    • Elektrisch (z.B. mit Wärmepumpe)

    • Erdgas mit Wasserstoffeinspeisung

    • Oberflächennahe Geothermie: finanzielle Förderung und langfristige Planungs- und Nutzungssicherheit

    • Nachhaltige Brennstoffe

  •  Vorsehen von Nahwärmeversorgung bei Neubaugebieten.

 

Weitere Informationen und die Entwicklung des Energiekonzepts sind in dem folgenden Dokument:
Entwicklung_Energiekonzept

 

Forum zum Diskutieren:
https://csu-pfaffenhofen.de/forum/forum/energie-umwelt/